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News & Berichte - Touren & Freizeit

ALPX 2023

Von St. Anton bis Colico: 7 Etappen, 373 Kilometer, 6.940 Höhenmeter und 8 super motivierte Bikies! Lest hier unseren Tourenbericht.

Samstag, Anreise: München – St. Anton
Sieben motivierte Bikies treffen sich im Münchner Süden bei Volkmar um mit dem Vereinsbus nach St. Anton am Arlberg zu starten. Nach Aufladen und kurzer Stärkung geht es auch schon los. Gute vier Stunden später ist das Ziel erreicht, der Nassereinerhof in St. Anton. Pünktlich zu Kaffee und Kuchen treffen wir dort auf unsere achte Teilnehmerin.

Beim anschließenden Bike-Check werden die Bikes nochmal optimiert.
Danach geht´s zum Abendessen im Hotel und gemeinsamer Besprechung der ersten Etappe. Voller Vorfreude und auch etwas aufgeregt fallen wir ins Bett.

Sonntag, 1. Etappe: St. Anton – Ischgl (45km, 1.240hm)
Nach einem ausgiebigen Frühstück stehen wir pünktlich um 9 Uhr bei bestem Wetter zur Abfahrt bereit. Unser erstes Ziel ist die Heilbronner Hütte. Es geht direkt bergauf durch schöne Landschaft, erst noch über Schotter und später über Trails, die wir teilweise schieben, da es doch recht steil bergauf geht. Oben wartet die Heilbronner Hütte, unser Ziel für den Mittag. Gut gestärkt Rollen wir die erste Abfahrt runter. Gemütlich geht es anfangs über eine schlottrige Forststraße und später über einen Trail runter nach Galtür. Über den Radweg erreichen wir in Ischgl den Almhof, unser zweites Hotel. Nach kurzer Entspannung in der Sauna und anschließendem Pizzaessen, erfahren wir Details über die zweite Etappe.

Montag, 2. Etappe: Ischgl – Scoul (47km, 1.200hm)
Pünktlich um 9 Uhr starten wir voll motiviert Richtung Heidelberger Hütte. Es geht steil über die asphaltierte Skipiste bergauf. Anschließend über Schotter flacher werdend durch wunderschöne hochalpine Landschaft. Das ein oder andere Murmeltier beobachtet uns gespannt vom Wegesrand aus. Kurz vor der Heidelberger Hütte überqueren wir unscheinbar die Grenze in die Schweiz.

Nach ausgiebiger Mittagspause geht es steil bergauf über einen Trail zum Fimberpass auf 2608 Metern (unser höchster Punkt auf der Tour). Oben angekommen bietet sich uns ein wundervolles Panorama. Nach kurzer Pause machen wir uns über einen anspruchsvollen S2 Trail auf die Abfahrt Richtung Scoul. Anfangs noch sehr lose und ausgesetzt wird es immer flowiger bei wunderschönem Schweizer Bergpanorama. Gegen Abend erreichen wir unser drittes Hotel, das Hotel Traube in Scoul. Nach einem leckeren Abendessen fallen wir müde ins Bett.

Dienstag, 3. Etappe: Scoul – Lago di Cancano (53km, 1.300hm + 600hm mit dem Bus)
Heute starten wir bereits um 8 Uhr um den Postbus zu nehmen. Dieser überbrückt die ersten 600hm. Oben angekommen geht es weiter über einen Forstweg und später Trail durch wundervolle Landschaft zum Ofen Pass im Val Mustair. Nach dem Mittagessen geht es noch etwas auf und ab, bis die ersten schneebedeckten Gipfel in Sicht kommen. Von dort geht es über einen flowigen Trail bergab Richtung Lago di Livigno. Den See lassen wir rechts liegen und radeln weiter zum Lago di Cancano wo wir im Refugio Val Fraele unser Ziel für die Nacht erreichen.

Mittwoch, 4. Etappe: Lago di Cancano – Livigno (20km, 400hm)
Heute geht es entspannt nach Livigno. Wir starten gegen 9 Uhr und fahren über den Staudamm. Anschließend geht es steil über Schotter bergauf und über einen flowigen Trail runter nach Livigno. Pünktlich zum Mittagessen sind wir am See. Nach dem Mittagessen teilen wir uns auf. Ein Teil nimmt noch den ein oder anderen Trail im Bike-Park mit, die anderen fahren ins Hotel Lac Salin zum Wellness. Nach Schwimmbad, Sauna und einem ausgiebigen Abendessen mit leckerem Dessertbuffet gehen wir entspannt ins Bett.

Donnerstag, 5. Etappe: Livigno – Tirano (65km, 1.100hm)
Entspannt starten wir um 9 Uhr Richtung Forcola Pass und überqueren wieder die Grenze in die Schweiz. Über einen Trail geht es auf und ab Richtung Berninapass. Am Ospizio Bernina bietet sich ein wunderbares Alpenpanorama mit Aussicht auf den Piz Cambrena mit seinem Gletschern. Nach dem Mittagessen machen wir uns auf den Weg zum Berninatrail. Dieser S2 Trail bietet uns eine lange und spaßige aber doch fordernde Abfahrt.

Nach dem Puschlaversee überqueren wir die italienische Grenze und erreichen Tirano. Nach einem Stopp an der Eisdiele fahren wir zu unserem Hotel Bernina Express Eco Rooms und lassen den Abend gemütlich beim Abendessen auf der Terrasse bei Apérol und Vino ausklingen.

Freitag, 6. Etappe: Tirano – Chiavenna (88km, 900hm + 2000hm mit dem Zug)
Heute nehmen wir früh um 7:30 Uhr den Bernina-Express um wieder hoch zum Ospizio Bernina zu gelangen. Von dort setzen wir unsere Tour anfangs noch über Trails und später über Forstwege tendenziell bergab fort. Es geht vorbei an St. Moritz Richtung Malojapass. Vom Malojapass aus geht es hauptsächlich über Straße und Radweg über die italienische Grenze runter nach Chiavenna zu unserem Hotel San Lorenzo. Nach einem kleinen Stadtbummel lassen wir den Abend gemütlichem beim Abendessen ausklingen.

Samstag, 7. Etappe: Chiavenna – Colico (55km, 800hm)
Wir können es kaum glauben, aber heute steht schon die letzte Etappe Richtung Lago die Como an. Aber bevor es zum See geht, haben wir uns noch 800hm über Campo Mezzola vorgenommen. Der letzte Anstieg hat es aber noch in sich. Anfangs noch Asphalt geht es später über einen steilen Trail bergauf, der teilweise geschoben wird.

Die Abfahrt ist dann leider nicht so wie erwartet, teilweise zugewachsen und mit vielen Treppenstufen. Als Alternative nehmen dann doch einige die Straße nach unten. Nach dem anschließenden Mittagessen machen wir uns auf dem Radweg zu unserem letzten Ziel auf, dem Lago di Como! Dort angekommen, springen wir voller Freude in den See und können es kaum glauben, dass einen Woche so schnell vergehen kann. Den Abend lassen wir dann noch gemütlich am Pool und beim anschließenden Abendessen im Seven Park Hotel ausklingen.

Sonntag, Rückfahrt: Colico – St. Anton – München
Pünktlich um 8 Uhr laden wir unsere Bikes auf den Hänger vom Shuttle und machen uns auf den Weg zurück nach St. Anton und anschließend weiter nach München. Hinter uns liegt eine Woche voller Eindrücke und Erlebnisse. Bei bestem sonnigem Wetter durften wir eine herliche Woche in den Bergen verbringen.

Die Tour verlief ohne Verletzungen, Pannen oder sonstiger Probleme.
Wir danken unserem Guide Volkmar Neher für die super Organisation mit Unterstützung durch Julia Obermaier. Weiterer Dank geht an Judith Kauer für die Auswahl und Organisation der Hotels.