Am vergangenen Wochenende machte sich eine sechsköpfige Gruppe des MTB Club München – bestehend aus Julia, Barbara, Tim, Rob, Dominik und Bine – auf den Weg nach Südtirol. Ziel war die Marteller Hütte, um dort drei Tage lang Skitouren in hochalpinem Gelände zu genießen.
Die Anreise mit dem Vereinsbus führte am Freitag über den Reschen ins Vinschgau, bevor wir den hochgelegenen Hüttenparkplatz erreichten. Von dort begann der Aufstieg zur Marteller Hütte, begleitet von wenig Sicht und Schneefall. Oben angekommen nutzten wir die verbleibende Zeit bis zum Abendessen für etwas Materialkunde und um nochmal die Spaltenbergungstechniken und Knoten zu üben.
Samstag morgens stand für uns der Aufstieg zur Cima Marmotta (Köllkuppe) auf dem Programm. Der Neuschnee der letzten Tage und der starke Wind sorgten für durchaus anspruchsvolle Bedingungen. Nach dem Abfellen unterhalb des Gipfels bei stürmischem Wind und einer langen Gletscherabfahrt folgte dann ein abenteuerlicher Abschnitt auf dem Rückweg zur Hütte. Am Abend tischte uns Hüttenwirt Bruno und sein Team reichlich leckeres Essen auf, wonach wir gut gestärkt noch ein paar Runden Kniffel und Karten gespielt haben. Pünktlich zur Hüttenruhe ging es für uns dann in die Betten – leider nicht für alle eine erholsame Nacht, denn ein paar Schwabenschnarcher sorgten für wenig Schlaf.
Am Sonntag zeigte sich das Wetter von seiner freundlicheren Seite. Immer wieder rissen die Wolken auf und gaben den Blick auf die tiefverschneite und majestätische Bergwelt frei. Der Aufstieg zu den Tre Cannoni erforderte viel Spurarbeit, die wir uns mit dem „Allgäu Express“ und vier österreichischen Brüdern teilten. Weiter ging es über den Zufallferner Richtung Cevedale. Endlich zeigte sich die Sonne und eröffnete uns passend zur Pause ein spektakuläres Panorama mit Blick auf Königspitze und Ortler. Es folgte eine endlos scheinende Abfahrt über weite Gletscherhänge durch perfekten Powder, bevor die Gruppe bei wärmendem Sonnenschein in der Zufallhütte einkehrte und die Tour standesgemäß bei italienischem Kaffee entspannt ausklingen ließ. Viel zu schnell war dieses super Wochenende vorbei und wir träumten bereits bei der regnerischen Rückfahrt nach München von den nächsten Skitouren.








