Vier Tage Trailspaß, Flow und Abenteuer am idyllischen Idrosee: Von einsamen Pfaden mit Flussüberquerungen bis zu alten Militärwegen mit Panoramablick.
Tägliche Highlights wie Käseverkostung, Bootsshuttle und spektakuläre Spitzkehren sorgten für unvergessliche Momente.
Ein Wochenende voller Bike-Erlebnisse, Natur und Dolce Vita – mit Sehnsuchtsgarantie auf Wiederkehr.

Donnerstag – Warm-up mit Aussicht

Nach unserer Ankunft am Mittwochabend und den ersten spannenden Infos zu den geplanten Touren starteten wir am Donnerstag mit einem gründlichen Bikecheck in unser Abenteuer. Die erste Tour war flexibel geplant: zwei Uphills, zwei Trails, in Form einer entspannten 8.

Die ersten 450 Höhenmeter rollten wir gemütlich auf der Straße nach oben, bevor wir in einen wilden, wenig befahrenen Trail eintauchten – ruppig, mit Charakter und mehreren spaßigen Flussüberquerungen. Zur Stärkung gab’s zur Mittagszeit leckere Panini und Cappuccino in der Sonne.

Gestärkt machten wir uns an den zweiten Anstieg des Tages, der dank schattigem Straßenverlauf auch in der Mittagshitze gut machbar war. Oben angekommen wartete eine kleine Pause an einem geschichtsträchtigen Fort aus dem 1. Weltkrieg, bevor wir uns in den nächsten Trail stürzten.

Dieser zweite Trail war das Highlight des Tages – flowig, gut gepflegt und mit jeder Menge Fahrspaß. Jeder kam auf seine Kosten und das breite Grinsen am Ende sprach für sich. Den wohlverdienten frühen Feierabend krönten wir mit einem Sprung in den See und einem Aperol an der Strandbar. Ein perfekter Start in unser Bike-Wochenende!

Freitag – Schweiß, Aussicht, Flow – unser Tag am Monte Stino

Heute wartete ein echter Klassiker auf uns: ein langer Uphill mit Aussicht und Trailspaß als Belohnung. Um der Hitze zu entgehen, starteten wir bereits um 9 Uhr am Seeufer. Die ersten 200 Höhenmeter auf einem Uphill-Trail waren ein schöner Einstieg – schattig, ruhig und direkt mit Seeblick.

Weiter ging’s auf der Straße, stetig bergauf, bis zur wohlverdienten Kaffeepause auf halber Höhe. Die restlichen 600 Höhenmeter hatten es zwar in sich, doch der durchgehend geteerte Anstieg ließ sich überraschend gut fahren. Oben angekommen wurden wir mit einer grandiosen Aussicht und einer Einkehr im gemütlichen Refugio Monte Stino belohnt.

Ein kurzer Spaziergang zum Aussichtspunkt bot nochmal Weitblick satt, bevor wir in unser Trail-Abenteuer starteten. Zunächst kämpften wir uns mit viel Spaß über eine leicht kupierte Wiese, dann begann der eigentliche Trail: ein flowiger, sanfter Pfad entlang des Hangs durch den Wald – wunderschön zu fahren, mit immer wieder tollen Ausblicken.

Nach der langen Querung folgte das Highlight: ein traumhaft gebauter Abschnitt – kurvig, griffig, nicht zu steil und perfekt zum Dahingleiten. Ein paar rutschige Kehren forderten nochmal Konzentration, aber der Rest des Trails blieb gut fahrbar und sorgte für jede Menge Fahrfreude.

Der Trail endete direkt am See – also: Bikes abgestellt, Klamotten runter und rein ins kühle Nass! Ein rundum gelungener Tag.

Samstag – Höhenmeter mit Geschichte: Trail-Abenteuer am Bergkamm

Dieser Tag versprach von Anfang an etwas Besonderes – und hielt genau das, was wir uns erhofft hatten. Mit Guide Stefan von Guide and Ride und einem organisierten Shuttle starteten wir komfortabel in den Tag und ließen uns rund 1.000 Höhenmeter nach oben bringen. Die Landschaft veränderte sich spürbar mit jedem Meter – rauer, geschichtsträchtiger, eindrucksvoller.

Unser Ziel: alte Militärpfade aus dem 1. Weltkrieg, eingebettet in eine eindrucksvolle Berglandschaft. Der erste Abschnitt führte uns über einen Schotterweg bergauf, der uns zwar forderte, aber auch mit weiten Blicken belohnte. Nach einer kurzen Verschnaufpause und einem spontanen Käsekauf inklusive spannender Infos zur Herstellung des regionalen Bagoss – ein echter Klassiker der Gegend – ging’s steil, aber durchgehend fahrbar weiter nach oben.

Bald kam die Selbstversorgerhütte auf dem Bergkamm in Sicht – unser Mittagsziel. Dort genossen wir eine wohlverdiente Brotzeit in aussichtsreicher Lage.

Frisch gestärkt ging’s auf schmalen, historischen Militärpfaden weiter – ein echtes Trail-Highlight mit ständigem Auf und Ab durch eine immer spektakulärere Landschaft. Zwar nahmen uns tiefhängende Wolken etwas die Fernsicht, doch die Atmosphäre war trotzdem einzigartig.

Der Rückweg führte zunächst über einfache, flowige S1-Trails zurück zur Almhütte, bevor ein etwas technischerer, aber gut fahrbarer S2-Karrenweg ins Tal hinunterführte. Ein drohendes Gewitter im Rücken motivierte uns zu einem zügigen Endspurt – der mit einer ganz besonderen Rückfahrt gekrönt wurde: per Motorboot über den See.

Ein unvergesslicher Tag mit Trails, Geschichte und einem Hauch Abenteuer.

Sonntag – 30 Kehren zum Finale: Unser letzter Trail am Idrosee

Unser letzter Bike-Tag hatte es nochmal in sich – und bescherte uns einen echten Höhepunkt zum Abschluss. Da die Abreise bevorstand, sollte es nicht zu weit in die Höhe gehen. Die Wahl fiel auf einen Trail in Seenähe, der uns mit seinem Charakter und Ausblick nicht enttäuschte.

Nach etwa zwei Stunden gemütlichem Uphill inklusive Pausen erreichten wir den Einstieg – und schnell war klar: Dieser Trail ist nichts für schwache Nerven. Stets ausgesetzt, mit Nervenkitzel und grandiosen Ausblicken, forderte er uns technisch wie mental. Die rund 30 teils extrem engen Spitzkehren verlangten volle Konzentration – ohne Versetztechnik wäre hier wenig gegangen.

Doch genau das machte diesen Trail so besonders. Herausfordernd, spannend, eindrucksvoll – ein echtes Erlebnis, das uns noch lange im Kopf bleiben wird. Ein krönender Abschluss für ein rundum gelungenes Wochenende am Idrosee.

Bye-bye mit Bike-Flash!

Es gibt noch viel zu er-Fahren und zu Erleben an diesem Spot, weswegen wir sicher wiederkommen. Super schee’ war’s – mit spannenden Trails, Panorama-Ausblicken, Käsepausen und einem Sprung in den See. Ein Wochenende voller Highlights, das Lust auf mehr macht.