Das SHIMANO Super Cup MASSI Rennen in Banyoles ist jedes Jahr ein großer Saisonauftakt für uns XCO’ler. Ehe es für die World Cup Rennen nach Übersee geht testen hier fast alle großen Team ihre Form und ihr Material. Dieses Jahr wurde es sogar zum ersten Continental Cup Rennen aufgewertet, in dessen Rahmen auch für uns Junioren ein UCI Junior Series Rennen angesetzt wurde (eine Art World Cup für uns Junioren).
Über 1000 Teilnehmer aus 35 Ländern haben sich für alle Rennen gemeldet. Also haben auch wir uns auf den langen Weg nach Spanien gemacht, mit dem Ziel wichtige Punkte für gute Startplätze in der weiteren Saison zu sichern. Meine Form passte auch, da ich mich durch die Cyclocross Saison und den anschließenden Grundlagenblock gut gerüstet fühlte.
Die Strecke in Banyoles ist mit 5km eine lange XCO Strecke, die sich durch einen terrassierten Olivenhain und Park schlängelt. Es fehlen zwar die großen technischen Schwierigkeiten, aber die Anstiege haben es in sich und die vielen kleinen und steilen Kurven kosten viel Konzentration – zudem hat sie verschiedene Untergründe: Sand, Lehm, Löss, Schotter, was am Renntag noch richtig interessant und zu ganz speziellen Konditionen geführt hat. Denn es setzte heftiger und andauernder Regen ein. Die Strecke wurde komplett aufgeweicht, Bäche strömten über die Strecke, seeartige Pfützen bildeten sich – was mich an Cyclocross Bedingungen erinnerte, die ich hier bei uns in München diesen Winter leider viel trainieren konnte.

Bilder: Instagram-Kanal von “supercup_cci“
Durch meine UCI Punkte aus dem letzten Jahr konnte ich in der zweiten Startreihe ins Rennen gehen und kam sehr gut ins Rennen. Aus dem Startloop kam ich in die Spitzengruppe und konnte am ersten Berg eine Attacke setzen, der niemand folgte. Damit habe ich mich an die Spitze der Rennens gesetzt und ging mit einem souveränen Vorsprung in die zweite Runde. Den Vorsprung brauchte ich auch, denn das Feld von 150 Startern hatte die Strecke komplett durchgewühlt, ausserdem waren meine Bremsbeläge bereits runter durch den feinen Sandmatsch. So wurde diese Runde richtig tricky – nach kleineren Rutschern und einem Sturz kam ich dann aber wieder besser mit den Bedingungen zurecht und fand wieder ins Rennen. Der Vorsprung wurde zwar kleiner, aber ich konnte ihn dann in der dritten Runde wieder sicher ins Ziel bringen.
Ich bin super happy über meinen ersten Sieg in der Junior Serie. Mit den 90 Punkten konnte ich mich auf Platz 15 im UCI Ranking nach vorne schieben, was eine super Basis für die weitere Saison ist. Es war mir eine große Freude ausnahmsweise im (von Freddy geliehenen, danke Dir!) MTB Club Renndress zu fahren und den geilsten Club der Stadt in Spanien zu repräsentieren. Demnächst bin ich dann wieder im dann neu designten Teamtrikot unterwegs.
Freue mich, Euch vielleicht mal wieder bei einem Training an der Isar zu treffen
Max